Trockenheit im Kanton St.Gallen nimmt ab

Dank der wiederkehrenden Niederschläge der letzten Wochen entspannt sich die Trockenheitslage im Kanton St.Gallen. Die Gewässer führen wieder mehr Wasser und die Abflussmengen sowie Wassertemperaturen liegen im saisonal üblichen Bereich. Das Amt für Wasser und Energie hebt deshalb das Wasserentnahmeverbot vom 1. Juli 2025 auf.
Im Frühjahr 2025 herrschte im Kanton St.Gallen grosse Trockenheit. Die Fluss- und Grundwasserstände sanken deutlich unter den saisonal üblichen Bereich. Die Wassertemperaturen waren im ganzen Kanton zu hoch und erreichten teilweise kritische Werte.
Folglich erliess das Amt für Wasser und Energie am 1. Juli 2025 ein Wasserentnahmeverbot aus Oberflächengewässern für den Gemeingebrauch. Dieses Verbot wird per sofort aufgehoben. Somit dürfen für den Eigengebrauch wieder höchstens 50 Liter je Minute entnommen werden, sofern das Gewässer dadurch nicht beeinträchtigt wird. Der Kanton stuft die Gefahrenstufe der Trockenheit kantonsweit auf Stufe 1 «keine oder geringe Gefahr» herunter.
Dank der ergiebigen Niederschläge im Juli liegen die Pegelstände der Seen innerhalb der saisonalen Norm. Die Abflüsse befinden sich wieder im saisonalen Mittel. Die Grundwasserstände sind gestiegen, liegen aber noch nicht überall im üblichen Bereich, da das Grundwasser verzögert und träge auf Niederschläge reagiert.
Das Amt für Wasser und Energie beobachtet weiterhin die Lage der Gewässer. Bei Bedarf wird die Situation auf der Internetseite www.sg.ch/trockenheit neues Fenster angepasst.